Enzyklopädien 18./19. Jh.

Für alle Ahnen- und Familienforscher, die nach Erklärungen und Definitionen von alten deutschen Begriffen, Berufen, Krankheiten usw. suchen, gibt es im Internet verschiedene digitalisierte Enzyklopädien aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Adelung – 1793

Das “Grammatisch-kritisches Wörtbuch der Hochdeutschen Mundart” von Johann Christoph Adelung (Leipzig 1793) kann Online genutzt werden.
Es beschreibt in rund 60 000 Artikeln detailliert die Herkunft, Bedeutung und Verwendung des deutschen Wort- und Sprachschatzes in der Mitte und am Ende des 18. Jahrhunderts.
Bei der Suche nach der Bedeutung von alten Berufen, Krankheiten und bestimmten Begriffen eine wertvolle Hilfe.

Quelle: Siegfried Mühle

Brockhaus’ 1894

Brockhaus’ Konversations-Lexikon in sechzehn Bänden. Leipzig / Berlin / Wien: F. A. Brockhaus 1894-1896

der Krünitz

Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft” ist der Titel einer der umfangreichsten Enzyklopädien des deutschen Sprachraums. Das von J. G. Krünitz begründete Werk erschien 1773 bis 1858 in 242 Bänden und stellt eine der wichtigsten deutschsprachigen wissenschaftsgeschichtlichen Quellen für die Zeit des Wandels zur Industriegesellschaft dar.
Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Digitalisierungsprojektes wird „der Krünitz” an der Universitätsbibliothek Trier in Form einer XML/SGML-konformen und recherchierbaren elektronischen Volltextversion zugänglich gemacht.

Meyers 1888

Autorenkollektiv, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892

Merck’s Warenlexikon 1884

Autorenkollektiv, Verlag von G. A. Gloeckner, Leipzig, Dritte Auflage, 1884

Beschreibung der im Handel vorkommenden Natur- und Kunsterzeugnisse unter besonderer Berücksichtigung der chemisch-technischen und anderer Fabrikate, der Droguen- und Farbewaren, der Kolonialwaren, der Landesprodukte, der Material- und Mineralwaren.

der Zedler

Das von Johann Heinrich Zedler verlegte Universal-Lexicon ist mit Abstand das umfangreichste enzyklopädische Werk, das im Europa des 18. Jahrhunderts hervorgebracht wurde. In den 64 Bänden und 4 Supplementbänden des Lexikons befinden sich auf ca. 63.000 zweispaltigen Folioseiten rund 284.000 Artikel und 276.000 Verweisungen. Die Artikel decken den gesamten Raum des Wissens ab. Behandelt werden so unterschiedliche Sachgebiete wie Mineralogie und Rechtsprechung, Medizin und Astrologie, Ökonomie und Musik, Zoologie und Philosophie, Handwerk und Religion. Die allermeisten Artikel finden sich jedoch im biographischen (rund 120.000) und im geographischen (rund 73.000) Bereich. Da das Universal-Lexicon einerseits in einem relativ kurzen Zeitraum (1731-1754) entstanden ist und andererseits zahlreiche Artikel enthält, die zuvor in Speziallexika erschienen waren, stellt es eine bedeutende Quelle für das Wissen dieser Zeit dar. Die Autoren der Artikel, die eigens für das Universal-Lexicon geschrieben wurden, sind bis heute weitgehend unbekannt.